Ecstasy (MDMA)

Grundsätzliches

Die Droge Ecstasy beinhaltet vier ringsubstituierte Amphetamine:

  • MDMA (3,4-Methylen- Dioxy- Methamphetamin)
  • MDA (3,4 Methyldioxyamphetamin)
  • MDEA (3,4-Methylen- Dioxy- Ethylamphetamin)
  • MBDB (Methyl- Benzo- Dioxol- Butanamin o. N-Methyl-1-2- Butanamin)

MDMA, der häufigste Wirkstoff in Ecstasy-Pillen ist ein weißes, kristallines, bitter schmeckendes Pulver und gehört zu der Gruppe der Phenetylamine. Ecstasy wird überwiegend in Pillenform angeboten, welche meist mit Aufdrucken bzw. Prägungen versehen sind. Wesentlich seltener werden Kapseln konsumiert, da die Gefahr einer Vermengung mit anderen Substanzen durch Zwischenhändler nicht auszuschließen ist.

Einnahme

Die Pillen sind wasserlöslich und werden geschluckt. Der Wirkstoff wird durch den Dünndarm aufgenommen, nachfolgend durch die Passage der Leber wird ein großer Teil bereits abgebaut, dadurch kommt nur ein kleiner Teil der Droge im Gehirn an.

Wirkung

Ecstasy bewirkt im Gehirn die Ausschüttung des körpereigenen Botenstoffs Serotonin. Gleichzeitig verhindert Ecstasy auch die Wiederaufnahme von Serotonin in den körpereigenen Speicher. Ecstasy wirkt antriebssteigernd, wach machend und appetithemmend.

Erlebte Wirkungen können sein:

  • Das Empfinden von Glücks- und Liebesgefühlen
  • Das Gefühl der Entspannung
  • Das Gefühl der Nähe zu anderen Menschen
  • Ecstasy hat ebenfalls die stimulierenden Effekte der Ursprungssubstanz Amphetamin: Die Konsumierenden fühlen sich wach und aktiviert.
  • Gesteigertes Körperempfinden
  • Halluzinationen
  • Verminderte Hemmungen

Die Wirkung setzt in der Regel nach 20 bis 60 Minuten ein und dauert dann bei MDMA 3 bis 5 Stunden, 2 bis 3 Stunden bei MDE und 4 bis 5 Stunden bei MBDB.
Einfluss auf die Wirkung haben neben der Zusammensetzung der Pille und der Dosierung der Wirksubstanzen auch die Atmosphäre der unmittelbaren Umgebung und die Konsumierenden selbst (aktuelle Stimmung und Erwartungen).

Nach der Einnahme der Pille kann es akut zu:

  • Mundtrockenheit
  • Übelkeit und Schwindel
  • Zuckungen der Gesichtsmuskulatur, Muskelkrämpfe
  • Unruhe
  • Schlaflosigkeit
  • Störungen der Koordination kommen.

Nach Abklingen des Rausches treten:

  • Antriebslosigkeit
  • Depressive Verstimmungen
  • Mutlosigkeit
  • Gedächtnisstörungen, Konzentrationsstörungen und Leistungsstörung auf.

Körperliche Nebenwirkungen sind:

  • Hitze- und Kältewallungen
  • Schwindel mit Übelkeit und Erbrechen
  • Herzrasen
  • Nieren- und Leberversagen
  • Kieferklemme
  • Muskelversteifungen
  • Austrocknung durch Überhitzung

Gefahren

Bei dauerhaftem Konsum von Ecstasy besteht das Risiko einer psychische Abhängigkeit .

Dabei kommt es zum Teil zu hohen Dosissteigerungen, d. h. es muss immer mehr Ecstasy konsumiert werden, um die gleiche stimulierende Wirkung zu erzielen.

Expertinnen und Experten gehen zwar von einem vergleichsweise geringen Abhängigkeitspotential aus, sehr häufig kommt es aber zum Mischkonsum mit anderen psychoaktiven Substanzen wie Amphetamine oder Cannabis, die ebenfalls abhängig machen können.

Nachweiszeiten von Drogentests

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