Opiate

Grundsätzliches

Bei den Opiaten unterscheidet man zwischen:

  • natürlichen Opiaten: Opium, Morphium/Morphin, Codein, Thebain
  • synthetische Opiate (Opioide): z.B. Methadon, Tilidin, Fentanyl
  • halbsynthetisches Opioid: Heroin

Natürliche Opiate

Hierbei handelt es sich um das natürlich gewonnene Rohopium aus dem Milchsaft der unreifen Kapsel des Schlafmohns (Papaver somniferum), welches sich an der Luft nach Verdunstung als braune Substanz absetzt. Aus diesem Rohopium wiederum werden die Wirkstoffe Morphin (ca. 3 - 23 %), Codein (ca. 0,2 - 3,5 %), Narcotin, Papaverin und Thebain gewonnen. In der Medizin werden die Wirkstoffe zur Linderung von starken Schmerzen (Tumorschmerzen) eingesetzt. Ausnahme ist Codein, ein schwach wirkendes Opiat, das als Hustenmitteln und gegen leichte bis mittelstarke Schmerzen Anwendung findet.

Einnahme

Opium kann man oral als Speise- oder Teezubereitung einnehmen, wobei meist geschmacksverbessernde Zutaten den bitteren Geschmack überdecken. Eine weitere Aufnahme ist das Rauchen in der Opiumpfeife, die das Opium bis zur Rauchentwicklung erhitzt ohne es zu entzünden oder das so genannte Blechrauchen – hier wird das Pulver auf einem Aluminiumblatt von unten erhitzt und die Dämpfe mit einem Rohr inhaliert. Morphin wird direkt unter die Haut, in den Muskel oder intravenös injiziert.

Wirkung

Ein Opiumraucher gerät psychisch in einen Dämmerzustand zwischen Schlafen und Wachen, bei erhaltenem Bewusstsein steigen -häufig erotische- Traumbilder auf. Opiate erzeugen beim Konsumenten eine kurzfristige Euphorie und ein etwas länger anhaltendes Glücksgefühl.

Gefahren

Die psychischen Wirkungen führen nach häufigerem Gebrauch sowohl zur psychischen Abhängigkeit wie auch zu starker körperlicher Abhängigkeit.

Körperliche Nebenwirkungen

  • Entzugssymptome bei nachlassender Wirkung (nach etwa 4 Stunden), Dosisminderung oder beim Absetzen der Opiate sind Grippesymptomen ähnlich, wie Nasenlaufen, Gliederschmerzen und Diarrhoe. Hinzu kommen Reizbarkeit und Depressionen.
  • Des Weiteren führt ein chronischer Opiatkonsum auch zu sichtbaren Verändergen: fahles Aussehen, Auszehrung, Schweißausbrüche, Magen-Darm-Störungen, Hautausschläge und Spritzenabszesse, Angina-Pectoris-Anfälle, sexuelle Störungen mit Ausbleiben der Menstruation oder Potenzstörungen mit Keimdrüsenschäden.
  • Hinzu kommen drogenbedingte Infektionskrankheiten: Hepatitis C (führt zu Leberschäden), HIV-Infektionen und AIDS.

Nachweiszeiten von Drogentests

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